19,4 Millionen Euro für die Abfallentsorgung

19,4 Millionen Euro für die Abfallentsorgung

19,4 Millionen Euro gibt der Landkreis Unterallgäu in diesem Jahr voraussichtlich für die Abfallentsorgung aus. Den Haushaltsansatz im Bereich Abfallwirtschaft stellte Sachgebietsleiter Edgar Putz nun im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz des Unterallgäuer Kreistags vor.

Größter Posten sind die Ausgaben für die Abfallbeseitigung, also für die Müllabfuhr und die Verbrennung von Restmüll gefolgt von den Kosten für die Wertstofferfassung, die Entsorgung von Bio- und Gartenabfällen sowie die Pflege und Nachsorge von Deponien. Finanziert wird die Abfallentsorgung vor allem über die Müllgebühren, aber auch durch den Verkauf von Wertstoffen oder Strom, der auf den Dächern der Umladestation in Breitenbrunn oder den Wertstoffhöfen in Ottobeuren, Dirlewang und dem Bauhof in Mindelheim produziert wird.

Beeinflusst werden die Finanzen der Abfallwirtschaft und damit letztlich auch die Müllgebühren von der wirtschaftlichen Entwicklung an den Rohstoffmärkten. Zusätzliche Faktoren sind laut Putz die CO2-Bepreisung, durch die grundsätzlich alle Leistungen aber insbesondere die Müllverbrennung immer teurer werden, sowie notwendige Investitionen wie Baumaßnahmen. 

Da in den kommenden Jahren an den Wertstoffhöfen gebaut und die ehemalige Hausmülldeponie in Breitenbrunn rekultiviert werden muss, geht der Chef der Abfallwirtschaft davon aus, dass die sogenannte Rücklage zum Ausgleich von Gebührenschwankungen bis Ende 2026 fast aufgebraucht sein wird. Das heißt, dass Kostensteigerungen ab dann vermutlich nicht mehr über die Rücklage ausgeglichen werden können. Ob das auch bedeutet, dass die Müllgebühren steigen, stehe aber noch nicht fest. Diese müssten dann erst neukalkuliert werden.

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz empfahl dem Kreistag einstimmig, die Haushaltsansätze wie vorgeschlagen zu bilden. Neben dem Etatentwurf der Abfallwirtschaft stimmte der Ausschuss auch den Ansätzen im Bereich Natur- und Klimaschutz zu.