Der Buchsbaumzünsler ist kein großes Thema mehr

Der Buchsbaumzünsler ist kein großes Thema mehr

Dem Buchsbaumzünsler sind mittlerweile viele Buchse zum Opfer gefallen. Der Schädling frisst die Pflanzen kahl, schwächt sie damit und bringt sie schließlich zum Absterben. 
Foto: Markus Orf/Landratsamt Unterallgäu

Die Bekämpfung des Buchsbaumzünslers und die Entsorgung von viel befallenem Grüngut waren in den vergangenen Jahren ein großes Thema im Unterallgäu. Mittlerweile ist es ruhiger um den Schädling geworden. Denn inzwischen sind dem Tier die meisten Buchsbäume zum Opfer gefallen. 

Laut Kreisfachberater Markus Orf hat sich der Zünsler im gesamten Landkreis ausgebreitet und dafür gesorgt, dass der Bestand an Buchsbäumen im Unterallgäu deutlich zurückgegangen ist. Der Schädling frisst die Pflanzen kahl, schwächt sie damit und bringt sie schließlich zum Absterben.

Da das Tier nicht mehr verschwinden wird, rät der Experte zum Umdenken und empfiehlt, auf Alternativen auszuweichen. „Für Formschnitte und zur Umrandung von Beeten bieten sich zum Beispiel Eibe, Berberitze, Heckenkirsche, Zwergliguster, Kriechspindelstrauch, Spiraea oder die Japanische Stechpalme an.“ Gepflanzt werden diese Sträucher idealerweise im Herbst. Ab dem nächsten Frühjahr muss man sich dann nicht mehr über den Kahlfraß, die Gespinste und das Braunwerden der Pflanzen ärgern.

Wer noch Buchsbäume hat und versuchen möchte, diese zu erhalten, sollte die Pflanzen regelmäßig auf einen Befall kontrollieren - außer es werden Insektizide verwendet. Die Tiere sollte man absammeln und deren Gespinste herausschneiden. Besonders effektiv sei das Abspritzen mit einem Hochdruckreiniger, rät Markus Orf. 

Die Entsorgung betroffener Pflanzenteile wurde inzwischen gelockert. Nicht akut befallener Buchs kann laut Abfallwirtschaft des Landkreises über die Biomülltonne entsorgt werden. Darüber hinaus wird er auch an den Kompostierungsanlagen und Wertstoffhöfen mit Gartenabfallcontainer angenommen. Pflanzenteile, die akut befallen sind, das heißt, auf denen lebende Raupen oder Gespinste erkennbar sind, sollten in Säcke verpackt und über den Restmüll entsorgt werden. Wer größere Mengen entsorgen muss, kann die Säcke zur Umladestation in Breitenbrunn bringen oder das Schnittgut abgedeckt bei bestimmten Entsorgungsbetrieben für Gartenabfälle anliefern. 

Info: Fragen zur Entsorgung beantwortet die Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises unter (08261) 995-8090. Viele weitere Informationen sowie eine Liste mit den Alternativen zum Buchs findet man auf der Homepage des Landratsamts unter www.unterallgaeu.de/schaedlinge