Das Unterallgäu wird zunehmend „herzsicher“: Mit den 8.000 Euro, die der Verein „Sternenhimmel Allgäu“ dem Landkreis in diesem Jahr zur Verfügung stellt, werden drei Defibrillatoren gekauft. Diese erhalten die Gemeinden Pleß, Pfaffenhausen und Ungerhausen. Bei der Spendenübergabe im Landratsamt sprachen Landrat Alex Eder und Vertreter der Gemeinden dem Verein ihren Dank aus.
Die Idee, die Spende für die Geräte zu verwenden und damit das Projekt „Herzsicheres Unterallgäu“ der Gesundheitsregion plus zu unterstützen, hatte Landrat Eder. Ziel des Projekts ist es, die Region mit genügend öffentlich zugänglichen Laien-Defibrillatoren zu versorgen und die Bevölkerung mit den Wiederbelebungsmaßnahmen vertraut zu machen. Hintergrund ist eine Initiative der Björn-Steiger-Stiftung.
„Mit wenig Aufwand kann man viele Leben retten“, sagte Landrat Alex Eder über das allgemeine Bewusstsein zur Laien-Reanimation und zum Aufhängen der Defibrillatoren. Er betonte, wie wichtig bei einem Herzstillstand schnelle Hilfe sei. Die Überlebenschancen würden dadurch deutlich steigen, fügte Anna-Maria Hinträger von der Gesundheitsregion hinzu. Neben den Geräten selbst bekommen die Gemeinden auch Hinweistafeln, Schulungen für die Bürger sowie eine regelmäßige Wartung der Defibrillatoren.
Das Geld hierfür stammt aus dem Spendentopf des Vereins „Sternenhimmel“, in dem die Geiger Facility Management Dienstleistungsgruppe ihre sozialen Aktivitäten bündelt. Seit 2008 unterstützt der Verein soziale und karitative Projekte in der Region. Insgesamt werden in diesem Jahr 90.000 Euro verteilt, erläuterten Ulrich und Alexander Geiger, die sich als Unternehmer sozial engagieren, um den Menschen in der Region etwas zurückgeben zu können. Ein Teil der Gesamtsumme fließt jedes Jahr ins Unterallgäu, wo ihn Landrat Eder an verschiedene Einrichtungen im Landkreis verteilt und dabei unterschiedliche Schwerpunkte bildet.